Unsere Forschung

Unsere Forschung
Wir verbinden stadtökologische Forschung und Citizen Science, um gemeinsam evidenzbasierte Erkenntnisse für den urbanen Naturschutz beizutragen.

Wir forschen um wissensbasierte Maßnahmen zur Förderung der Vielfalt von Bestäubern und Pflanzen in städtischen Gemeinschaftsgärten zu entwickeln, in der Praxis umzusetzen und deren Wirkung zu überprüfen.

In der Forschung arbeiten wir mit insgesamt 30 Gemeinschaftsgärten in Berlin und München zusammen, die sich im städtischen Umfeld und der Gartenmanagement unterscheiden. Wir untersuchen, ob und wie Gartenmerkmale und gärtnerische Praktiken die Wildbienenvielfalt fördern und deren Bestäubungseffiziens unterstützen können.

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Bürgerforschung (Citizen Science)

Gärtner*innen dokumentieren an ausgewählten Gemüsepflanzen im eigenen Beet die Entwicklung ihrer Pflanzen und Früchte im Verlauf einer Gartensaison.

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Stadtökologische Forschung

Wissenschaftler*innen beobachten Wildbestäuber und erfassen die Pflanzenvielfalt, Gartenmerkmale und das Klima in den Gemeinschaftsgärten.

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Begleitforschung

Wissenschaftler*innen untersuchen die sozialen Aspekte des Projekts wie beispielsweise den Zusammenhang zwischen Emotionen und bestäuberfreundlichem Verhalten.

Bürgerforschung

Gemeinsam mit den Gärtner*innen untersuchten wir 2020-2021 die Ernteerfolge ausgewählter Pflanzen. Im zweiten Schritt der Bürgerforschung werden wir gemeinsam die Ergebnisse der Forschung und mögliche Maßnahmen zur Bestäuberförderung diskutieren und an die Praxis anpassen.

© Pablo Castagnola

Stadtökologische Forschung

Einmal im Monat besuchen wir mit dem gesamten Team jeden Gemeinschaftsgarten und dokumentieren mit unterschiedlichen Methoden die Pflanzen und Bestäuber, sowie Gartenmerkmale in den Gemeinschaftsgärten.

© Julia Schmack

Begleitforschung

Die Motivation und das Interesse für den Bestäuberschutz sind wichtige Faktoren, die für die Verbreitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Bestäuberförderung entscheidend sind. Daher untersuchen wir in unserer Begleitforschung, welche Faktoren wie beispielsweise bestimmte Emotionen gegenüber Bestäubern die Teilnehmenden motivieren.

© Pablo Castagnola

Häufige Fragen zum Projekt

Wir werten aktuell alle Daten, die wir in den Gärten gesammelt haben, aus. Alle Insekten, die wir gesammelt haben, müssen jetzt bestimmt werden. Das ist relativ zeitaufwändig und benötigt besondere Expertise. Außerdem bereiten wir den nächsten Schritt der Bürgerforschung vor. In Workshops wollen wir die Ergebnisse und praktische Umsetzung von Maßnahmen mit den Gärtner*innen diskutieren.

Wir werten jetzt alle Ergebnisse aus und werden sie wissenschaftlich publizieren. Das ist wichtig, da mit der wissenschaftlichen Publikation unsere Ergebnisse von anderen Wissenschaftler*innen geprüft werden. Diese Ergebnisse wollen wir ebenfalls mit Gärtner*innen diskutieren und ihre Perspektive auf mögliche Maßnahmen erhalten.

Wir wollen in dem Projekt Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung von Artenvielfalt im Garten entwickeln. Diese Maßnahmen können natürlich für jeden Garten oder auch für den Balkon angepasst und umgesetzt werden. An der Bürgerforschung können sich leider nur Gärtner*innen aus den teilnehmenden Gemeinschaftsgärten beteiligen.